Ehrenämterbitten

Am 8. September 2023 fand der erste Höhepunkt in unseren Festvorbereitungen zum 150-jährigen Gründungsfest statt. Die Ehrenämter wurden offiziell gebeten ihr Amt zu übernehmen.

 Zeitungsbericht aus dem Bayerwald-Echo, Ausgabe Ost, vom 11.9.23:

Ehrenämterbitten der Feuerwehr Runding

Lena Kolbeck, Sonja Griesbeck, Franz Kopp und Markus Griesbeck sagten zu – Aufgaben für die Festleiter

Runding. Nach umfangreichen Vorbereitungen hat die Freiwillige Feuerwehr einen weiteren Grundstein für das 150-jährige Gründungsfest gelegt. Es findet von 4. bis 10. Juni 2024 statt. Als gutes Omen gilt der herrliche Spätsommertag am Freitagabend beim traditionellen Ehrenämterbitten.
Mit einem klaren „Ja“ sagten Festbraut Lena Kolbeck, Festmutter Sonja Griesbeck, Schirmherr Franz Kopp und Ehrenschirmherr Markus Griesbeck zu. Vor der Zusage mussten aber die beiden Festleiter Marco Greil und Hubert Scheubeck sowie die beiden Kommandanten Sebastian Greil und Daniel Karl verschiedene Aufgaben erledigen.
Mit Blumen und Präsenten bedankte sich die Feuerwehrführung für die Zusagen der Ehrenamtsträger. Zu den Klängen der „Kloane Blosmuse“ marschierte die Wehr mit Ehrengästen und Abordnungen der Feuerwehren Lederdorn und Niederrunding zum Vorplatz des Pfarrsaales, um sich die Zusagen der Ehrenämter einzuholen.

Mit Bobbycar und Bulldog
„Vui Arbeit ham mir scho verricht, damit das Ganze kriagt a Gsicht. Nur des oane des is bled, wir ham no koane Ehrenämter ned. Drum ist de ganze Feuerwehr heit kemma um eich des Ja-Wort abzumnehma“, so Festleiter Marco Greil.
Vorstand und Festleiter Hubert Scheubeck meinte: „150 Jahre Feierwehr, do muaß natürlich a fesches Dirndl her. Vo vornherein ham mir ins Auge gfasst, dass nur a hübsche, junge Festbraut ins Buidl passt. Liebe Lena magst du unser Bitt erhörn, und beim Gründungsfest die Festbraut wern?“ fragte er. Lena Kolbeck antwortete: „Eure Bitt fürs Amt als Festbraut hob i ghead, bestimmt wiad sie euch a ned verwehrt. Dass do mi fragt’s liebe Feuerwehr, des is mir scho a große Ehr!“.
Sie hatte für die beiden Festleiter Aufgaben parat. Diese mussten mit dem Bobbycar einen Parcour überwinden und Wasser in ein Fass beim Bulldog bringen. Die beiden Kommandanten mussten dann mit dem Tretbulldog mit verbundenen Augen durch einen Parcour fahren. „Habts des alles gschafft, dann bin i mit großer Ehr enga Festbraut beim 150-jährigen Fest!“ Den Reigen der Bitten setzte Kreisbrandinspektor und Festleiter Marco Greil fort. „Festmutter zum sa is scho a besondere Ehr. Das Amt ist schwar und kost an Muat, aber mir kenn ma oane ganz guat, de mit ihrer Familie, und des is ganz gwiß, a hunderprozentige Feuerwehrlerin ist!“. „Dass do mi fragts liebe Feuerwehr, ist mir a sakrisch große Ehr“, antwortete Sonja Griesbeck. Als Aufgabe musste die Vorstandschaft mit eine Rinne einen Ball balancieren, was mit dem Löschen eines Hauses endete.
Hubert Scheubeck setzte das Bitten fort. „Da Schirmherr fahlt uns no, wer soll des sein und wia hoaßt er? Mia ham hold gmont, da Burgamoasta. Liaba Franz, du sollst es richten und den Himmel ganz fest abdichten!“
„Ich bedank‘ mi für die Ehre des Vertrauen“, antwortete Franz Kopp. „Dass des fia mi wos ganz wos B’sonders is. Und oans is deswegen 100- prozentig gwiß. Ihr kriegts vo mir sofort a Ja, ohne Wenn und Aber und großes Trara“, meinte er mit der Hoffnung, dass ihm seine gestellten Aufgaben nicht zu schwer im Magen liegen. So mussten sich Hubert Scheubeck und Marco Greil als Biertester beweisen.

Ein bodenständiges Fest
Die beiden Kommandanten mussten schließlich mit verbundenen Augen „Rüscherl“ für den Vorstand einschenken. Zum Schluss galt es noch, den Ehrenschirmherrn zu befragen. „Lieber Markus, jetzt kemma endlich zu dir, denn aller guten Dinge san schließlich vier. Drum bitten wir di heut recht schee, uns als Ehrenschirmherr zur Seite zu steh!“ Ehrenkommandant Markus Griesbeck meinte darauf: „A kräftiges Ja kimmt dann vo mir, i gfrei mi drauf, dass i am Fest der Ehrenschirmherr vo eng sa derf ganz fest!“
Er stellte eine interessante Aufgabe. Er hatte sechs Besen dabei, welche von den Führungskräften frei hingestellt werden mussten. Bevor es zum gemütlichen Beisammensein in den Pfarrsaal mit Speis und Trank von der Metzgerei Kolbeck und Brauerei Brandl sowie zu den Klängen der Kloanen Blosmuse ging, stellte Vorsitzender Hubert Scheubeck noch die Trägerin des Totenbandes Sophia Mühlbauer und die Trägerin des Patenbandes, Maria Bräu, vor. Die Festleiter riefen alle Mitglieder um Unterstützung bei den Vorbereitungen auf. Es soll ein schönes und bodenständiges Fest zum 150. Geburtstag werden. cft