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Gemeinschaftsübung

Am 6. September fand eine Gemeinschaftsübung bei der Fa. Maschinenbau Mühlbauer in Runding mit den Feuerwehren der Gemeinde Runding mit Windischbergerdorf statt.

Zeitungsbericht der "Bayerwald-Echo, Schwerpunkt Ost " vom 9.9.2019:

Atemschutz Fünf Wehren wurden zu einem “Brand” in der Firma Maschinenbau Mühlbauer gerufen.

von Heidi Meier

Runding In den vergangenen Monaten sorgten die Industriebrände bei der Firma Mühlbauer in Roding und bei AZ Formen- und Maschinenbau in Langwitz für Schlagzeilen. Bei letzterem hatte glücklicherweise einige Zeit zuvor eine Feuerwehrübung stattgefunden, den herbeigeeilten Floriansjüngern waren das Gelände und die Begebenheiten bekannt. Dieser Umstand und die Brandmeldeanlage trugen zur schnellen Brandbekämpfung bei.

Am Freitagabend rief Florian Runding 9 mit einem Sammelruf die umliegenden Feuerwehren zu einem weiteren Industriebrand - jedoch diesmal wieder zu Übungszwecken. “Brand einer Industriehalle bei der Firma Maschinenbau Mühlbauer in Runding. Mehrere Mitarbeiter sind im Gebäude eingeschlossen. Das Feuer droht auf die nächste angebaute Halle überzugreifen”, schallte es aus den Funkgeräten in Runding, Niederrunding, Raindorf, Rieding und Windischbergerdorf. Es war nicht die erste Gemeinschaftsübung bei der Rundinger Maschinenbaufirma, doch seit damals wurde eine neue Überdachung zwischen zwei Hallen angebaut, die laut Kommandant Sebastian Greil eventuell für Ausbreitung von Rauch, Feuer und Hitze sorgen könnte. Eine der Hallen wurde mit Erlaubnis von Hausherr Christoph Mühlbauer eingenebelt und schnell zeigte sich, dass sich der dort austretende Rauch unter der Überdachung staut. Die Atemschutztrupps mussten sich erst mit den Schläuchen vorkämpfen, bis sie zum Eingang der Halle kamen.

Nach und nach schafften sie die “Verletzten”, die teils aus Dummies, teils aus Nachwuchs aus den eigenen Reihen stammten, ins Freie zu schaffen. Mangelnde Sicht sind die Atemschutzteams gewohnt, jedoch stehen in einer Produktionshalle Maschinen und Gerätschaften, und die Suche zwischen diesen vielen Hindernissen gestaltet sich schwierig. Darum, sagte Kommandant Greil, seien Übungen von Industriebränden auch so wichtig.

Die Überwachung der Atemschutzeinsätze wurde aufgrund des weitläufigen Geländes von zwei Standorten aus koordiniert. Währenddessen kümmerten sich die anderen herbeigeeilten Feuerwehrkameraden um die Bekämpfung des Brandes. Hier konnte das Löschwasser auf der einen Gebäudeseite aus dem Hydranten gefördert werden, der zwar an der Hauptleitung hängt, jedoch nur 600 Liter in der Minute und nicht mehr als 1,5 bis 2 bar zuwege brachte. Als umso wichtiger erwies sich deswegen die neue werkseigene Löschwasserzisterne mit 50 Kubikmetern Wasser. Im Ernstfall würde zudem der nahe Blauberger See genutzt. Kreisbrandinspektor Marco Greil dankte den Rundinger Kommandanten Sebastian Greil und Daniel Karl für die Vorbereitung der Übung und lobte die gute Organisation auch zwischen den Feuerwehren.

Der Hausherr
Dank: Der Dank der Feuerwehrführung galt auch Christoph Mühlbauer, der das Firmengelände zur Verfügung gestellt hatte.
Freude: Dieser bezeichnete es als Selbstverständlichkeit, schließlich sei es auch in seinem Interesse, dass die Ortsfeuerwehren im Ernstfall das Gelände kennen. Zum Abschluss der gelungenen Übung lud er die Anwesenden zu einem Imbiss ein.